Heute morgen stand ich frierend vor dem Hotel. Es war 7 Uhr 43 und in genau 120 kalten Sekunden hatte ich mich auf einen morgendlichen Hundespaziergang verabredet. Mein Gegenüber hatte zwar keinen Schluck Alkohol getrunken und war absolut bei Sinnen als diese, für Ferien unmenschliche Zeit vereinbart wurde, dennoch quälte ich mich anscheinend vergebens so früh aus dem Bett. Wenn es nämlich nach mir gegangen wäre, dann hätten unsere Hunde bis 10 Uhr mit dem Morgenpipi warten können. Item, ich wartete bis drei ab acht und als mich die Hotelangestellten schon langsam merkwürdig anstarrten, beschloss ich, alleine loszulaufen und ich rannte mir die Kälte aus den Knochen. Somit war auch meine letzte Verabredung im 2006 alles andere als erfreulich. Keine Sorge, ich verschone Euch mit meinem Jahresrückblick. Ich habe zwar tatsächlich darüber nachgedacht, aber es war irgendwie zu deprimierend, denn das Jahr begann beruflich wie privat so verheissungsvoll und endete in beiden Bereichen in einem Disaster. 2007 wird für mich wohl das härteste Jahr in meinem bisherigen Leben und ich blicke ihm nicht gerade freudig entgegen, aber davor drücken kann ich mich noch weniger. Ich wünsche Euch einen schönen Jahreswechsel und verabschiede mich mit einem bewährten Klassiker:
Gestern wurde es nicht spät. Pedro Lenz war zwar gut wie immer, aber die Performance des nachfolgenden Künstlerpärchens war - sagen wir's mal mit den Worten meiner charmanten Begleitung - abstrakt! Heute morgen früh ging's dann Richtung Graubünden. Die Familie reist gestaffelt an und ich durfte endlich unser "neues" Auto testen. Also ich bin mehr als zufrieden und mein Hundi auch. Während die Männer sich auf den Skipisten vergnügen wollen, freue ich mich auf Erholung pur mit Wellness, Massagen und langen Winterspaziergängen. Ich habe vor Jahren beschlossen, nicht mehr Ski zu fahren solange ich mit meinem Hund noch durch den Schnee toben kann. Morgen wird sie nun 10 Jahre alt und ich verzichte sehr gerne noch weitere Jahre ihr zuliebe auf den Pistenspass. Gross war dann die Enttäuschung, dass nicht mal in dieser Höhe zusammenhängende Schneefelder zu finden sind. Jetzt sitze ich auf einem der Balkone unserer Wohnung und geniesse die frische Bergluft, trinke warmen Holundertee und bedanke mich beim unbekannten Gönner meines unerlaubten Wireless-Zugangs.
Mein Immunsystem hat sich dieser Tage ein besonderes Geschenk für mich ausgedacht, es nennt sich Grippe und geht einher mit Fieber, Gliederschmerzen und rauhem Hals. Immerhin befreite es mich vor dem alljährlichen Kartoffel- und Gemüserüsten am elterlichen Herd. Chnüblifamily hat es schon vor Jahren aufgegeben, Versuche wie Wichteln oder sich nichts zu schenken, in die Tat umzusetzten. Zu gerne kriegen wir alle was geschenkt und zu gerne machen wir den anderen eine Freude. Das ist wohl definitiv genetisch bedingt. Und schon wieder zeigt sich ein weiterer Vorteil, Mitglied einer Grossfamilie zu sein... Natürlich wurde der christliche Aspekt dieser Feier auch hoch gehalten, aber wenn ihr ehrlich seid, interessiert es euch doch viel mehr, was ich denn für Geschenke gekriegt habe als unser Besuch der Mitternachtsmesse oder wie unser Tischgebet lautete? Eben.. Ja was gab's denn Schönes? Da hat zum einen des Chnüblis Applefamily Nachwuchs gekriegt, was natürlich ein absolutes Highlight war, ausserdem darf ich mit den Brüdern ans Tatzen-Derby, was kuhleres gibt's ja kaum für einen Hockeyfan wie mich! Am meisten Freude habe ich aber an den originellen Jeansstiefeln vom Schwesterchen, mit den aufgenähten Taschen, in denen ich Münz, das Natel oder sonstige Kleinigkeiten, die Frau so braucht für den Ausgang, verstauen kann... So, dass war's auch schon vom Konsum-Chnübli. Und jetzt muss ich schweren Herzens die Stiefel ausziehen, am liebsten würde ich damit in meine Träume stolzieren.
Hallo meine Lieben, auch für Euch hat der Chnüblibote eine Weihnachtskarte mitgebracht. Ich wünsche allen Lesern und Freunden einen entspannten, schönen und besinnlichen Heiligabend.
Die Planung für heute sah vor, dass ich nach der Arbeit schnell hurtig am Abteilungsapéro ein Gläschen Wein trinke und danach meine letzten Weihnachtseinkäufe erledige. Nun gut, ich bin gerade eben vom Apéro nach Hause gekommen, welches sich irgendwann in ein Pub verschoben hatte, wo fröhlich weiter gefeiert wurde. Dafür weiss ich jetzt, dass mein Firmenschwarm leider schon vergeben ist. Somit beende ich meine 7-jährige Schwärmerei *seufz*, dafür muss ich sagen, ich habe wirklich einen ausgezeichneten Geschmack, denn er ist wirklich mega flott. La Bella, einer der Perlen, war immer in meiner Nähe und sie ist ohne Zweifel eine der schönsten Frauen, die ich kenne. Ich habe unzählige Fotos geschossen, von denen ich selbstverständlich das eine oder andere veröffentlichen werde. Das Problem ist nur, es war nicht meine Natelkamera, und ob sich der Besitzer des Natels morgen noch an mich erinnern kann, das bezweifle ich und wenn, dann, dass er mir die Fotos tatsächlich schicken wird. Langsam aber sicher schliesse ich die Leute in der Firma wirklich ins Herz. Ein Problem bleibt nun, wann soll ich bitteschön die letzten Weihnachsgeschenke besorgen. Ich sollte das für Morgen wohl definitiv einplanen, obwohl, das mit dem Planen scheint im Moment wirklich keine meiner Stärken zu sein!
Ich würde gerne etwas mehr von Politik verstehen, damit ich auch endlich Witze darüber machen könnte. Solange aber huldige ich den Meister und empfehle diese CD allen, die noch das Weihnachtsgeschenk mit dem "gewissen Etwas" gesucht haben. Und wer mir immer noch nicht glaubt und denkt, da trübe mein ausgeprägter Kantönligeist meine Objektivität, der überzeuge sich hier selber.
Und weil's weihnachtet, hier noch Herrn Thiels Staatskundeunterricht (Politik im OP) für Mediziner und andere, die gerne unter der Oberfläche kratzen.
Ich weiss ja nicht, wer diese Soja-Produkte getestet hat bei der Migros bevor sie in die Regale kamen, nur kann der Vegi-Chnübli damit wirklich gar nichts anfangen. Nicht lecker, definitiv. Ich hol' mir jetzt einen Apfel...
Schon nur der Gedanke an das jährliche Firmenessen potenzierte meine sowieso schon vorhandenen Kopfschmerzen um ein Vielfaches. Dass von den um die 260 Personen mindestens 80% Raucher sind, machte meine Vorfreude auch nicht grösser. So versprach ich meinem inneren Schweinehund, dass ich mich nach dem Dessert verabschieden würde, und er liess sich überzeugen. Zu meiner Freude waren viele Kollegen von meiner Abteilung anwesend, somit bot mir der Abend bereits die erste positive Überraschung. Der Geschäftsbericht, gelesen vom obersten Chef, wurde wie immer mit einer Spanisch-Nüssli mampfenden Geräuschkulisse begleitet und den üblichen 2-3 Natelmelodien. Danach konnte man sich entweder 15 Minuten in die Schlange vor dem Salatbuffet die Beine in der leeren Bauch stehen oder - wie wir - ohne Hektik das erste Gläschen Wein auf uns wirken lassen. Ich sass da und genoss die Gesprächkulisse um mich herum. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Perlen man in dieser Firma findet: den Kanadier, den Schriftsteller, den Tänzer, die Salsera, den Rocker, den jungen Werther, la Bonita, um nur einige zu nennen. An diesem Abend machte ich Bekanntschaft mit dem Matrosen, dessen Passion Kunst und Musik mich noch bis in die frühen Morgenstunden unterhalten würde. Auf der Bühne zauberte inzwischen ein zweisprachiges Magierduo. Die Fünfzig-Franken-Note, die er am Schluss aus einer Zitrone schnitt, war anscheinend wirklich diejenige, die zuvor von einer Arbeiskollegin markiert wurde, aber um den Rest unterhaltsam zu finden, fehlten mir doch noch einige Promille Blutalkohol. Ich genoss die Gespräche mit dem Matrosen, der mir wieder einmal bewies, dass sich zwei intelligente Menschen auch mit dem Flirtfaktor 0 (okay, vielleicht war es Faktor 3 oder auch 4 auf einer Skala von 0-10, weil attraktiv war er ohne Zweifel, aber eben viel zu jung) ausgezeichnet unterhalten können. Die 2-Mann und 1-Uschi-Band liessen's dann so richtig krachen. Ein deutscher Schlager folgte dem nächsten und das Tanzbein wurde geschwungen. Da der Chnübli niemals einem echten Tänzer einen Korb geben würde, konnte auch ich meine Disco-Fox-, English-Waltz- und Jiveschritte wieder einmal üben. Der Tango mit dem Matrosen war aber dann das absolute Highlight. Vor allem, da er keinen einzigen Tangoschritt konnte, was aber dank seiner schauspielerischen Glanzleistung niemand im Saal zu merken schien. Als die Band dann auch noch Stones-Titel zum besten gab, kam ich in den Genuss, meinem langjährigen, heimlichen Firmenschwarm beim gemeinsamen Luftgitarre spielen einmal etwas näher zu kommen. Um halb 4 Uhr endete nach 2 Zugaben unser Privatkonzert. Inzwischen waren noch ungefähr 30 Leute anwesend. Der Matrose und ich machten uns auf den Heimweg. Der Zufall wollte es natürlich, dass er im gleichen Stadtteil wohnt wie ich, und wir uns daher ein Taxi teilen konnten. Er war übrigens immer noch etwas am erzählen und ich genoss seinen Redeschwall nach wie vor. Noch nicht ganz zuhause, vermutete der Matrose in einer Garage eine Party und hiess die Taxifahrerin zu halten. Ein bekanntes Gesicht erzählte uns von einer Goa/Funk-Party und kurz darauf standen wir in mitten einer alternativen Hochzeitsgesellschaft. Noch mehr bekannte Gesichter, RedHot, Clawfinger, ein tanzendes Teufelchen, GinTonic und nochmals tausend neue Gesprächsthemen liessen mich beinahe vergessen, dass ich in wenigen Stunden schon wieder brav meiner Arbeit nachgehen musste. Gut, es war irgendwie diesmal kein "Müssen", hatte ich doch dank der Firma, einen wirklich amüsanten Abend erleben dürfen. Auch wenn es mir dieses Jahr erneut nicht gelang, die Natelnummer meines Firmenschwarms zu ergattern...
Da machten sich 2 Männer von Chnüblis Family auf, um den sehr alten Occasion-Kombi gegen einen neueren Occasion-Kombi des gleichen Herstellers zu ersetzen. Als sie mehrmals ohne Erfolg zurückkehrten, beschloss Chnübli, die Sache in ihre Hände zu nehmen. Mit dem Ergebnis, dass jetzt ein wirklich schöner deutscher Kombi vor dem Geschäft steht, Sportpack inklusive. Und die Moral von der Geschichte? Nicht verzagen, Chnübli fragen...
Heute kehre ich also zurück an den Ort, wo ich mich, im Schweisse meines Angesichts, gequält habe, wo ich gelitten und gestöhnt habe und wo ich körperliche Grenzerfahrungen erfahren habe. Schon nur der Gedanke daran lässt mich schaudern. Wie werde ich das nur überstehen? Bin ich bereit, mich den bohrenden Blicken auszusetzen, die vorwurfsvollen Fragen zu ertragen? Heute um 18.45h beginnt also eine alte neue Ära. Fast genau 9 Jahre und 16 Kilogramm ist es her, dass ich das letzte Mal über die Schwelle jener Muskelfabrik trat, der ich damals 4 Abende der Woche geopfert habe. Wo ich, ohne ein Gramm Fett zu viel, mit Kleidergrösse 36 und BH Cup A, meinen damals knackigen Arsch zu Schau stellte, immer beschützt vom nicht minder trainierten Boyfriend.
Als ich am "So Cool"-Eröffnungsabend meinen ehemaligen Foltermeister traf und dem Besten aller Aerobiclehrer versprochen habe, zurückzukehren und das mit Handschlag bekräftigte, wusste ich noch nicht, dass mir schon alleine der Gedanke daran eine schlaflose Nacht bereiten würde. Hinzu kommt noch, dass ich mein Versprechen in Anwesenheit eines Kantonspolizisten gab... uiuiuiui, ich muss da also hin, ich kann mich nicht drücken. Sollte ich da nicht mehr lebend rauskommen, vermache ich mein MacBook A., der immer noch auf Dell schwört, mein Handy mit zahlreichen, bisher unveröffentlichten Fotos kriegt L., mein Weblog übergebe ich D., der sich weigert zu bloggen, obwohl er weitaus mehr Talent besitzt als ich, und der Rest ist testamentarisch geregelt.
Ich danke Euch für das mir entgegengebrachte Interesse und verbleibe mit liebevollen Grüssen, Eure ChliiTierChnüblerin.
Für einmal hat es sich wirklich gelohnt nach Zürich zu fahren. Das natürlich auch wegen Mr. Meteomans Anwesenheit und des feinen Cesar Salads im Cheyenne, aber hauptsächlich natürlich wegen eines Abends mit echter Musik, echten Männern und echtem Bier. Nun ja, das Bier kam zu kurz bei mir, war ich doch Chauffeuse an diesem Abend.
Schon im Foyer konnte ich mich kaum satt sehen an den unterschiedlichen Gestalten. Bunt gemischt in Alter, Aussehen und Kleidungsstil. Dark Queens in enger Lederkluft (leider die Ausnahme); bärtige, langhaarige und bierbäuchige Altrocker; Teens mit wehenden Mähnen; vereinzelte Girlies ("wirklich, das sind Engländer?" Ja sind sie Mädchen.); schnuckelige Punks; kahlrasierte Stiefelträger; alles treue Fans, wie die verwaschenen Maiden-Shirts aus dem 20. Jahrhundert bewiesen. Und vor allem eines: echte Männer und keine flachbrüstigen, geschleckten Kaufleuten-Tussies.
Ein weiterer Vorteil bei so vielen Männern, für einmal hatte ich freie Fahrt auf dem Damenklo. Apropos Männer, da gab's doch tatsächlich einige, die mir ins Auge gestochen sind.
Im Vorprogramm spielte Lauren Harris. Die 21jährige ist die älteste Tochter des Gründungsmitglieds von Iron Maiden, Steve Harris, und machte ihre Sache nicht schlecht. Vor allem das enge Lederoutfit kam gut an. Die Folgeband, Trivium, nahm ich nur am Rande war, es war mir dann doch zu trashig.
Gegen 9 Uhr strömten dann die Massen aus dem rauchigen Foyer in die rauchfreie Halle des Stadions. Und dann kamen sie, pünktlich wie eine Schweizer Uhr, Iron Maiden. Wie von Mr. Meteoman angekündigt, spielten sie vor allem die Stücke des neuen Albums. Alte Hits wie: Fear of the Dark, 2 Minutes to Midnight und Hallowed by the Name brachten die Stimmung dann aber erst so richtig hoch.
Mein Fazit: Das Konzert hat sich nicht nur wegen der Musik gelohnt. Dennoch hätte die Stimmung, die mich bei Fear of the Dark erfasst hat, das ganze Konzert dauern können.
Post Scriptum: Per Zufall hatte ich Red-Shirt beim Gedränge am Ausgang direkt vor mir und ups aber auch, konnte ich es nicht lassen, die Gunst der Stunde zu nutzen und die gegebene Tuchfühlung noch zu intensivieren. Leider ohne Erfolg.
I'm coming back - I will return - and I'll possess your body - and I'll make you burn - I have the fire - I have the force- I have the power to make my evil take it's course.
Ich bin ja wirklich und wahrhaftig eine Macianerin geworden und trage stolz das Apfelsymbol in der Öffentlichkeit zur Schau. Während abends im Zug die Jungs im 4-er Abteil nebenan ihre grossen Notebooktaschen umständlich auf den Knien balancieren, ihre Maschinen rausholen und aufstarten, ja dann leuchtet mein Apfel schon längst und ich tippe den nächsten Post.
Trotz allen Vorteilen vom Mac OS X habe ich noch keinen würdigen Ersatz für mein geliebtes Irfan View (Freeware) gefunden. Tipps werden gerne entgegen genommen und getestet...
Schweizer gehen ja nicht einfach Schlittschuh laufen, Schweizer "schlööfle". Das hat wirklich gar nichts mit Schlafen zu tun. Dass auch ich jetzt direkt vor meiner Haustüre schlööfle kann, ist natürlich der Hit. Die hübsche Wetterfee Sandra Boner eröffnete - noch etwas unsicher auf den Schlööf - Chnüblis Freizeitpark für die nächsten 40 Tage. Solange nämlich gastiert So Cool auf dem Dornacherplatz in Solothurn. Den ultimativen Härtetest musste das Eis dann bestehen, als the one and only Denise Biellmann ihre Pirouetten drehte. Unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit sie unterwegs war. Die 44-jährige Biellmann entledigte sich Schicht für Schicht ihres enganliegenden Kostüms, worauf hin ihr wahrscheinlich - im Gegensatz zu zahlreichen anwesenden Männern - immer kälter wurde. Ob sie deshalb auf ihre berühmte Biellmann-Pirouette verzichtete? Who knows...
Zum Schlööfle kam ich dann doch nicht. Ich hatte nämlich plötzlich Besseres zu tun...