Heute im Tagblatt gab's ein Interview mit dem Mr. Mokka Pädu Anliker und Kuno Lauener vom Züri West, die damals vor 20 Jahren bei der Eröffnung des Kultklubs spielten. Als der Kuno im letzten Satz bestätigt, dass es 2007 eine neue CD gibt, war das besser als horizontaler Matratzensport at it's best. Das will aber nicht heissen, dass ich jetzt auf meine sonstigen Weihnachtsgeschenke und andere Vergnügungen verzichten werde!
Ich bin eindeutig Podcast-süchtig und horte zuviele Fotos. Es ist Zeit, einiges zu löschen. Seit gestern weiss ich auch, mit wessen Fotos ich anfangen werde...
Treffender, als mit Strophe 1 und 4 des Solothurner-Liedes, könnte ich mein traditionell einprägsames, kulinarisch hochstehendes und kameradschaftlich erfüllendes Wochenende gar nicht beschreiben:
Solothurner-Lied
Es lit es Städtli wunderhübsch, am blaue Aarestrand. 's isch immer so gsi - 's isch immer so gsi! Es gugget der Sankt-Urseturm wyt usen über's Land. 's isch immer, 's isch immer so gsi! Viel liebi alti Chlöster het's und Giebel, Turm und Tor: Es wohnt es eiges Völkli drinn, voll G'müet und voll Humor. Si Lybspruch isch: Wo's g'müetlig goht, do bin i au derbi. 's isch immer, 's isch immer so gsi!
Soledurn sig frömmer no, als anderi Schwyzerstädt. 's isch immer so gsi - 's isch immer so gsi! Will me hie ne ganze Hufe Bruederschafte het. 's isch immer - 's isch immer so gsi! Alli Johr es Galafrässe und e guete Wy, Christe, Heide, Katholike - alles isch derby. Doch dä wo öppis ändre wett, chäm ganz as lätz Ort hi: 's isch immer, 's isch immer so gsi!
Dieses Wochenende stehen an: 2 Generalversammlungen (einmal mit Nachtessen, einmal mit Brunch), 2 Geburtstagsessen (einmal ein Fondue und nochmal ein Fondue), 2 Mittagessen mit Freundinnen (Menu unbekannt). Die einzigen freien Stunden heute Morgen werden deshalb dem Training im Fitnesscenter geopfert. Diese Jungs haben an den schweisstreibenden Geräten sicherlich mehr Spass als ich.
Kann sich jemand vorstellen, wie schwer es ist, in einem Team, das aus zwei hübschen Italienerinnen, einem verliebten Vietnamesen, einem Heimwehkanadier, einem verhinderten Rockstar, einer dauernd plappernden Romande und dem Chnübli besteht, ein allen genehmes Musikprogramm zu finden? Am Schluss wurde der regionale Radiosender eingestellt und ich weiss jetzt immerhin, dass es am Freitag im Migros Centerbrügg 5-fache Cumuluspunkte gibt.
Die Kunstmesse auf dem ABB-Areal in Zürich-Oerlikon lud gestern zur Preview. Somit war ich nicht nur auf die verschiedenen Bilder, Instellationen und Fotografien gespannt, sondern auch auf das wohlsituierte Publikum, das ich dort beobachten konnte.
Tatsächlich waren die Frauen überdurchschnittlich hübsch, ihre Kleider überdurchschnittlich teuer und die Männer an ihrer Seite, im Verhältnis zu den Damen gesehen, überdurchschnittlich alt. Künstler und Galeristen erkannte man meist am Power-, i- oder MacBook. MacBook Pro sah ich keins.
Aber eigentlich wollte ich ja über die Kunst berichten. Ich war wirklich positiv überrascht, wie abwechslungsreich die Angebote der Künstler und anwesenden Galerien war. Bei erstaunlicherweise wenigen Werken stellte ich mir die Frage, ob die Kunstfertigkeit wohl darin bestand, dass es der Künstler nicht nur an eine Messe geschafft hat, sondern die horrend überteuerten Bilder auch tatsächlich verkaufen kann. Aber wie gesagt, das fragte ich mich höchstens 2-3 Mal. Das meiste gefiel auf die eine oder andere Weise.
Erwähnen möchte ich speziell den Fotografen Michael Wolf. Seine von der Galerie Ursula Huber aus Basel vorgestellten Fotos, haben mich und meinen Begleiter G. völlig gefesselt. Bis aufs kleinste Pixel gestochen scharfe Bilder der Wohnblöcke in Hongkong liessen mich kaum mehr los. Vorallen die präsentierte Nachtaufnahme werde ich mir, bei einem allfälligen Euromillionengewinn, als Weihnachtsgeschenk für G. vormerken.
Kunst für unter meinen Weihnachtsbaum fand ich in der Galerie Kashya Hildebrand. Die Bilder von Cole Morgan treffen wirklich genau meinen Geschmack, vom Preis einmal abgesehen. Die "Reise" nach Zürich hat sich für mich absolut gelohnt. Etwas gelernt habe ich zudem auch noch: nerv' Dich nicht über Zürcher, vor allem nicht in Zürich.
Ich bin ein Weichei, ein Weichbecher sozusagen. Ein paar Tage Gartenarbeit und ich kann mich nicht einmal mehr bücken, um denn Hund anzuleinen. Jaja, ich hör' sie schon rufen "hättest Du mal mein Massageangebot angenommen". Jetzt ist mein Rücken auf alle Fälle nur noch ein einziges Aua. "Das ist noch Action", sagte die Mama, als sie mich zum Garetten-Rennen durch den Garten anstiftete. Action? Nun ja, darunter verstehe ich ein blutendes Gefäss, dass ich noch nicht gefunden habe, einen Narkosezwischenfall, Notfall-Intubation bei einer Katze und manchmal auch eine kleine Tablette, die vom Stubentiger partout nicht geschluckt werden will, aber Kies schaufeln??
Nun denn, ich muss wohl damit leben, dass manche Arbeiten so viel einfacher wären mit einem starken Mann an meiner Seite. Und nein danke, ich lehne auch heute die aus wirklich völliger Uneigennützigkeit angebotenen Massagefähigkeiten dankend ab.
Nach dem mich der Sir auf diesen Artikel aufmerksam machte, habe ich selber ein bisschen nachgeforscht und wirklich, StudiVZ hat etwas an Glanz verloren. Zum Glück gibt's ja die Macher von Students.ch, die haben nun nämlich ein ähnliches Projekt namens Amiado gestartet. Mir wurde persönlich versichert, dass sie die Emailadressen nicht für Werbe- oder sonstige Zwecke weitergeben. Und hier kann man sagen: wer hat's erfunden? Die Schweizer.
Und wenn ich schon am linken bin: hier mein Musik-Video des Monats, knapp gefolgt von einem Kuss, der mich immer noch schaudern lässt. Den Link findet ihr hier.
Als ich N. zum ersten Mal begegnet bin, hatte er noch einen Silberzahn und ich noch kein Interesse an Jungs. Kurz vor meinem 17. Geburtstag traf ich ihn wieder. Der Silberzahn war weg und unser erstes Gesprächsthema lag auf der Hand. Bald hatte ich nur noch Augen für den frechen blonden Typen, der mit den strubeligen Haaren, seinen Oxbow-Pullis in den leuchtensten Farben und seinem unstoppbaren Redeschwall in Rekordzeit mein Herz erobert hatte. Er hofierte mir überhaupt nicht, und trotzdem plauderten wir stundenlang. Unsere Gespräche drehten sich meistens um snowboarden und Politik. Ganz nach dem Motto „Wer vor seinem dreissigsten Lebensjahr niemals Sozialist war, hat kein Herz. Wer nach seinem dreissigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat keinen Verstand“ predigte er mir das sozialistische Gedankengut. Das erste Mal küsste er mich zum Abschied nach einem Tag snowboarden. Bald darauf waren wir auch offiziell ein Paar und ich lernte seine Eltern kennen. Die Gespräche am Esstisch über Politik, Kunst und Kultur sind mir heute noch präsent und wäre ich nicht N.s Freundin gewesen, ich hätte mich am liebsten von seinen Eltern adoptieren lassen. Meine Liebe zur Kunst und Politik war geboren. Im Frühling begleitete ich die Familie in die Provence. Ich trank zum ersten Mal Pastis, fand Spargeln plötzlich lecker und verbrachte die meiste Zeit mit N. auf unserem Zimmer, wo ich wohl eine der orgasmusreichste Zeiten meines Lebens erlebte. Jedoch „the final Step“ zögerten wir noch etwas hinaus. Leider, muss ich heute sagen, denn kurz nach den Ferien trennten wir uns. Irgendwie passte eine solch ernsthafte Beziehung noch nicht in unser Leben. Er wollte lieber mit seinen Kumpels abhängen und klettern gehen und ich hatte inzwischen ein Auge auf den Bruder meines besten Freundes geworfen. Zum Abschied schenkte mir N. eine CD von Patent Ochsner.
Über das Patent Ochsner-Konzert gestern Abend in der Kulturfabrik Kofmehl muss ich nicht berichten, denn es war wie immer einfach genial und die Leute tobten bis zur 3. Zugabe. Bei "Scharlachrot" dachte ich wieder mal an N. und unsere Zeit. Es gleicht nun einem Kitschroman, traf ich doch beim Ausgang den blonden Strubelkopf, natürlich mit einem Oxbow-T-Shirt und immer noch dem strahlenden Lachen von damals. Ihn und seine Kumpels von früher zu treffen, setzte dem tollen Abend wirklich noch das I-Tüpfelchen auf. Ich bin stolz auf mich, denn zum einem schlug ich ein unmoralisches Angebot in den Wind von N. und zum anderen erlag ich auch den blauen Augen eines Typen nicht, den ich noch vor ein paar Monaten genüsslich vernascht hätte. Mir bleibt von diesem Abend eine provisorische Verabredung zum Badminton spielen mit P. und die Gewissheit, dass sich gute Musik, alte Freunde und Schweppes Bitter Lemon ohne Alkohol wunderbar kombinieren lassen.
Eines ist ja wohl klar, ich habe absolut keinen grünen Daumen. Die einzige noch lebende Pflanze in meinem Besitz ist das ChiPet, ein Widget auf meinem Mac. Wochenlang musste ich immer wieder feststellen,wie das wieder mal elend verendete Pet, tot auf dem Rücken liegend, nicht gerade meine Widget-Oberfläche schmückte, und ich gezwungen war, mir wieder ein Neues zu holen. Nun, seit einigen Tagen kann ich voller Stolz verkünden: es lebt immer noch und grünt so grün. Ich gelobe Besserung und versuche es zumindest bis Ende Jahr leben zu lassen. Nachschub gibt's hier (nur für Mac).
Übrigens hier noch die musikalische Einstimmung für heute Abend. Geili Sieche!
Am heutigen Tag, dachte ich heute morgen, erwartet mich ja nur lockere Büroarbeit im elterlichen Geschäft. Deshalb drehte ich bei Joggen noch eine halbe Extrarunde. Wieder zurück, stand die Chefin, Buchhalterin, Köchin, Gärtnerin, Bauarbeiterin, kurz gesagt: meine Mutter mit 2 Schaufeln und einer Garette vor einem riesigen Sandhaufen und fragte mich ob "mau schnäu hurtig chasch häufe dä Sand hingere z'schufle". Klar konnte ich.
Gedanklich dann schon halb unter der Dusche, warteten anscheinend nur "es paar Plättli" im Lieferwagen, die wir "sicher o no hurtig chöi hingere wägele". Es waren wirklich nicht viele, nur so 92 Stück. Ich bin ja schon gespannt, was da schlussendlich entstehen soll, denn am Nachmittag kommt noch Splitt und Kies, dass ich dann auch noch "hurtig schnäu hingere garettle".
Aus der morgendlichen Dusche wird heute wohl ein abendliches Schaumbad. Ich geh' mal weiter "schüfele u garettle"...
Ich habe endlich mein Auto innen wie aussen gründlich gereinigt. Fast eine kleine Meisterleistung muss ich sagen, schiebe ich doch diese verhasste Arbeit seit Juni (!) vor mich her. Ausserdem habe ich gerade das Amag-Automobil-Heftli gelesen und fand doch tatsächlich ein unpraktisches Auto wie den VW Eos schnuggelig. Ich sollte wirklich dringend wieder einmal ein paar Oestrogene tanken... Ich wünsche allen einen schönen Sonntag, ich geh' jetzt ins Krafttraining.
Immer wieder erstaunlich, was sich teuer bezahlte Köpfe ausdenken. Interessieren würde mich ausserdem, wer die Bewilligung erteilt und die Gelder dazu zur Verfügung gestellt hat.
Gestern habe ich gemerkt, dass Schweigen wirklich Gold wäre und heute wurde ich per Post schmerzlich darauf hingewiesen, dass auf der A1 die stationären Blitzer tatsächlich funktionieren. Ich glaube, den Rest der Woche bleibe ich unter der Bettdecke... Eine friedliche und kostengünstige Lösung.