Also wenn das mal keine originelle Aktion ist! Der MC-Winkel-Imitations-Wettbewerb bescherte Sevenload jede Menge neuer Videos. Eigentlich wollte ich meinen Favorit hier gleich für alle sichtbar posten, aber die Einbindung hat, anders als bei Youtube-Videos, irgendwie nicht so richtig geklappt.
Der Autobahnstau hätte länger sein können, es hätte sintflutartig regnen können, ich hätte weiter hinten stehen können und dennoch wäre es jede einzelne Millisekunde wert gewesen, da zu sein.
Was uns der Herbert Grönemeyer in 3 Stunden reiner Spielzeit bot, hätte ich niemals für möglich gehalten. Ob's an der Schweizer Welle oder dem ausverkauften Stade de Suisse Wankdorf-Stadion lag, in dem vierzigtausend Fans jubelten, oder vielleicht weil es das Abschlusskonzert seiner Tour war? Jedenfalls lieferte uns der Mann aus BochumFlugzeuge nicht nur in den Männerbäuchen mit den zahlreichen Zugabeliedern und als ich schon dachte "Land unter!Was soll das?" als es knallte, verabschiedete er sich von uns mit einem Feuerwerkspektakel, das das Solothurner Nationalfeiertagsgeknalle bei Weitem toppen konnte.
Übrigens versuchte er sich noch als Amor, als er den zahlreichen Singles da draussen den Tipp gab, sich doch am heutigen Konzert nach einem hübschen Gegenüber umzusehen. Ich hab's versucht, leider keinen Fisch im Netz...
Yes! Ich kann sie alle: die sacralen Begriffe auf Latein, die Archäologie der Tempelgrundrisse, den Staats- und Kaiserkult, das gesamte Pantheon der Römer und Griechen, kann Kultgefässe gewissen Regionen zuteilen, verstehe den Sinn von Votivgaben, kenne die Bedeutung von Heilbädern in der Spätantike..
Los fragt mich, ich hole mir diese Credits locker flockig. Das ist ja nix gegen veterinärmedizinische Prüfungen.
"Frau Chnübli, erläutern Sie wesentliche Aspekte der Kontinuität und Diskontinuität von Kult und Kultorten im keltischen Gallien und in den gallo-römischen Nordwestprovinzen."
Mit diesem kurzweiligen Test habe ich erfahren, dass ich eigentlich güldenes, langes Haare hätte. Zu dumm, schneide ich sie mir am Freitagmorgen kurz und färbe sie in der Farbe meines Labradors.
Doch für heute bin ich blond, denn ich bin laut Test ein Golden Retriever:
"Kein Zweifel – Sie sind ein allseits beliebter und fröhlicher Golden Retriever. Sie werden von allen bewundert, sind extrovertiert und voller Enthusiasmus. Mit Ihrer liebenswürdigen Art ziehen Sie Menschen an wie ein Magnet. Als bester Freund des Menschen verbringen Sie sehr gern Zeit mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Sie gehen gern zu Partys und in Restaurants. Überhaupt sind Sie für jeden Spaß zu haben. Dadurch lernen Sie ständig neue Leute kennen und erweitern Ihren Freundeskreis um neue Gesichter. Abgesehen davon, dass Sie zur Crème de la Crème der Gesellschaft gehören, sind Sie auch ein treuer und harmoniebedürftiger Vierbeiner, mit dem man immer bestens auskommt. Sie verfolgen Ihre Ziele nicht nur mit Ausdauer und Ehrgeiz, sondern sind obendrein ein Vierbeiner mit sonnigem Gemüt und gewinnender Art. Kurz: Sie sind jedermanns Liebling. Wuff!"
Grund 1: Zuallererst habe ich meinen Wagen wieder. Die Schaltung ist wieder 1A und der Motor ist zwar nicht mehr ganz so leise wie vorher, aber gegen den Traktor vom letzten Donnerstag eine Wonne. Wie ich das geschafft habe? Viele aufbauende Kommentare und dann habe ich frisch motiviert dem Kerl eine Portion Prügel mit seinem Schraubenschlüssel verpasst. Ich habe den Papa Chnübli vorbeigeschickt.
Grund 2: Dann kam ich heute pünktlich an die Uni, und habe sogar das meiste verstanden, was da erklärt wurde.
Grund 3: Über Mittag war ich bei IKEA. Eine Studienfreundin hat mich begleitet und so hat das Ganze gleich doppelten Spass gemacht! Auch wenn ich mehr gekauft habe, als ich eigentlich wollte, aber anscheinend geht das allen Frauen so.
Grund 6: Als ich mit meinem Blümchen-Dreigänger zu Arbeit fuhr, habe ich versucht, durch geschickte schräge Kopfhaltung, meine nassen Haare so zu trocknen, dass sie in einer perfekten Welle zu liegen kommen und es ist mir tatsächlich gelungen.
Grund 7: Die Teamfotos für die aktualisierte Homepage meines momentanen Brötchengebers wurden wegen Grund 6 ein Kinderspiel für mich.
Grund 8: In der Praxis lief mir der Drittschönste meiner Blogleser über den Weg (den Sir und den MC schlägt er dann noch doch nicht) und ich fand es in dem Moment jammerschade, dass ich keine anerkannte medizinische Masseurin bin, sondern nur eine Tierärztin, die sich da ein Zubrot verdient.
Grund 9: Der mehrstündige Gesundheitsvortrag meines Vaters und seines Kollegen war der volle Erfolg und die Leute haben in der Pause mehrere Kilos Kirschen verputzt.
Grund 10: Auf dem Nachhauseweg fuhr ich direkt in die Arme des hübschen Bodyguards meines Lieblingskonzerttempels und so bei Tageslicht betrachtet muss ich gestehen, dass er wirklich verdammt gut aussieht und ich bei schön tätowierten, muskulösen Oberarmen einfach nervös werde. Ausserdem, welche Frau würde nicht gerne mit "Du siehst gut aus! Aber das ist ja immer so." begrüsst werden?
Um ein heiteres Thema als der heutigen, eidgenössischen Volksabstimmung geht es beim Kochtopf. Das beste Bierrezept wird gesucht und der Basler Blogger Nasobem hat gleich sein eigenes Bier gebraut. Nicht zuletzt weil ich dieses Bier nächste Woche testen darf, habe ich für ihn gestimmt.
Eigentlich sollte mein Garagist ja bloss dieses Plastikdingsbums am Schaltknüppel ersetzen.
Ich brachte meinen fahrbaren Untersatz also am Montag in die Garage.
Als ich ihn am folgenden Tag wieder abholen wollte, wurde angeblich leider das falsche Teil bestellt geliefert und wir vereinbarten, dass ich ihn am Abend nach der Uni nochmals vorbeibringen sollte.
Doch erneut war am Mittwoch Morgen mein Auto immer noch nicht fertig, dieses Mal wurde das Teil zu spät bestellt noch nicht geliefert. Ich bin bereits etwas verstimmt, angesichts dessen, dass ich auf einen Ausritt verzichtet hatte, da mein Stall mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar ist.
Natürlich bin ich flexibel, frau ist ja schliesslich erst seit Kurzem nicht mehr in den Zwanzigern, und bringe meinen Seat am Mittwoch Nachmittag nach der Uni wieder in die Garage. Dieses Mal mit der Bedingung, dass ich ihn allerspätestens am Donnerstag um 10 Uhr 30 bräuchte, da ich auf dem Weg zur Uni noch eine grosse Futterbestellung abholen müsste und ich nach der Uni direkt ans alljährlliche Waldfest der Vetmedler wollte.
Dass ich donnerstags 10 Uhr 35, als ich meinen Wagen aufgebockt in der Halle sah und der Garagist meinte, es sei wieder das falsche Teil bestellt geliefert worden, etwas ungehalten wurde, ist doch wohl jedem verständlich. Meinem Garagisten allerdings nicht. Als er mir "grosszügigerweise" einen Ersartwagen kostenlos anbot, und ich das als die mindeste Schadensbegrenzung bezeichnete, wurde er tatsächlich frech und meinte, er hätte ja auch Aufwand gehabt meinetwegen. "Das war ein Auftrag und kein Aufwand und Probleme, die bei falschen Bestellungen Lieferungen entstehen, sei Sache der Werkstatt und nicht die meinigen." Ich glaube, solch' analystische Beurteilung einem Garagisten mit italienischen Wurzeln zu entgegnen, ist kontraproduktiv. Zwar hatte ich ein Ersatzauto, musste aber am Abend extra nochmals von Bern die 41 Kilometer nach Solothurn um mein Auto zu holen, nur um dann wieder 41 km nach Bern zu fahren. Als er mir dann noch den Auftrag gab, den Ersatzwagen wieder vollgetankt zurückzubringen platzte mir der Kragen. Zumindest das Benzin hätte er mir, wenn überhaupt, ja einfach verrechnen können. Ich wollte doch nicht bei Feierabendverkehr noch quer durch die Stadt zur nächsten Tankstelle tuckern wegen den paar Litern Benzin!
Item! Der Tag war sowieso gelaufen. Wahrscheinlich habe ich noch eine Geschwindigkeitsbusse eingefangen, weil ich auf dem besten Weg war, alle meine Termine zu verpassen, und das Gaspedal am Anschlag hatte. Allerdings war die Gefahr, mir der 60 PS-Ersatzauto-Schwarte zu schnell zu fahren, relativ gering.
Soll' ich noch einen oben drauf setzen? Soll' ich wirklich? In Ordnung. Wäre es nicht wirklich passiert, ich würde es nicht glauben:
Als ich also am Tag 4 der Odyssee 15 Minuten vor Werkstattschluss ankam, stand mein Auto wiederum offen und aufgebockt in der Halle. Die werten Herren Mechaniker kümmerten sich vereint um einen teuren Audi samt noblem Besitzer. Den anerbotenen Kaffee lehnte ich dankend ab, ich wolle doch bitte nur mein Auto holen, müsste auch gleich wieder nach Bern an ein Fest. Der Auspuff sei ihm abgefallen, er hätte ihn schweissen müssen, er wäre aber sowieso bald zum Wechseln gewesen.
WAS?
Ich spürte mein Blut Betriebstemperaturen erreichen, die mit dem Leben bald nicht mehr vereinbar waren. Vor Rock im Park war der Wagen im Service, das hätte er doch schon damals feststellen können? Langsam glaubte ich, ich würde hier verarscht. Ein Scheiss-Gefühl, wenn man von der Materie keine Ahnung hat. Ich glaubte ihm das mit dem Auspuff nicht und entgegneze trocken: "Ohne das mehrmalige An- und Abschrauben wegen der falsch bestellten gelieferten Teile, hätte der also noch mindestens ein halbes Jahr gehalten?!" Ich war nun wirklich wütend. Ich drängte und bekam meinen Wagen endlich. Doch was war das? Der erste Gang, der ansonsten butterweich mit im Montagspost erwähnten 2 Fingern reingeht, war ein absolutes "Knorz" und liess sich nur mit Gewalt reinwürgen. Ich holte den Mechaniker direkt aus dem Wagen der noblen Kundschaft und dieser gestand mir dann, ja das wäre Feintuning, das man noch machen müsste, ich solle ihn doch am Freitag nochmals bringen.
ARGH!
Er würde mir den Wagen dann auch Waschen und Saugen. Ich fuhr los und überlegte mir schon, wie ich am besten das Auto schmutzig kriege innert 12 Stunden, als ich plötzlich einen unglaubliches Brummen hörte und das ganze Auto zu zittern begann. Ich konnte kaum noch das Lenkrad gerade halten und hatte wirklich Panik, dass ich die Kontrolle über den Wagen verlieren würde. Mich erschrecken sonst nur Krokodile und alleine deshalb stand ich unter Schock und erinnerte mich meines Autounfalls vor 8 Jahren, als ein Wagen ungebremst aus einer Seitenstrasse herauspreschte und mich und mein Wägelchen von der Hauptstrasse schleuderte. Zittrig fuhr ich zurück in die Garage. Ich würde nicht mehr in dieses Auto steigen, das sei ja lebensgefährlich. Der Garagist drehte eine 50 Meter-Runde und meinte das sei halt die Resonanz vom Auspuff. Was "halt"? Ich konnte ja kaum mehr lenken, ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Als der Herr dann meinte, das sei nicht so schlimm, brach' meine Fassung zusammen. Ich konnte nicht mehr. Wurde ich hier nicht ernst genommen weil ich eine Frau war? Ich war wirklich verzweifelt und an einem Punkt angelangt, wo ich mir einen meiner autosachverständigen Exfreunde an meiner Seite gewünscht hätte. Ich stammelte nur noch: "Ich will mein Auto zurück, so wie ich es gebracht habe: mit einer butterweichen Schaltung und einem Auspuff der normal tönt und noch nicht ersetzt werden muss."
Jetzt habe ich kein Auto und viele geplatzte, mit dem ÖV nicht erreichbare Pläne am Wochenende. Mein Selbstvertrauen ist im Keller. Ich fühle mich komplett verarscht und habe keine Möglichkeit, die Aussagen des Garagisten zu überprüfen. Ausserdem habe ich kein Geld, auch noch einen neuen Auspuff zu finanzieren, da ich gerade fast 900.-- SFr. für neue Bremsscheiben und Servicewartung ausgeben musste. Nächste Woche beginnen meine Prüfungen und gerade erlebe ich einen der sehr seltenen Momente in meinem Singleleben, wo ich mich nicht selber trösten kann und mit einem starken Mann bei geöffnetem Fenster mit wildem Sex das tobende Unwetter und meine Seele entladen möchte.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle einen lustigen Bibelspruch zitieren - ja, sowas gibt's wirklich - aber dann habe ich auf einem kürzlich entdeckten Blog den Tag "Singleleben" geklickt und kann nicht mehr vor Lachen. Das ist definitiv kein Lückenbüsser. Neugierig?
... noch nicht verabredet ist und aus dem Raum Solothurn kommt, kann sich in einer der schönsten Bars Solothurns den Politsatiriker Adreas Thiel zu Gemüte führen. Und alle anderen Gelangweilten können ja mal die Rechtschreibfehler auf der Gassbar-Seite suchen. Bin ich ein "Tüpfli-Schiisser"?
Nur weil ich mein Auto nie putze, heisst das noch lange nicht, dass ich mein Auto nicht mag. Im Gegenteil, mein Schaltgetriebe ist immer noch butterweich wie in der ersten Stunde, als mein damaliger Freund mir in mühevollen Lektionen, die sanfte Gangfindung mit 2 Fingern lehrte.
Als gestern der Familienpatriarch mit seinem elektrischen und fernsteuerbaren Golfwagen samt Golfbag ziemlich verloren auf dem leeren Parkplatz stand und alle 4-rädrigen Fortbewegungsmittel von diversen Familienmitgliedern "ausgeliehen" worden waren, erbarmte ich mich seiner und übergab ihm den geheiligsten aller meiner Schlüssel, den meines 96er Seat Cordobas. Es wird ja wohl nichts passieren, beruhigte ich mich noch, schliesslich fuhr er früher monatelang den geschalteten Porsche eines Kunden, der seine Rechnungen nicht anders bezahlen konnte. Ich tauchte in das kühle Nass des Familienpools und vergass alle Sorgen.
Heute morgen dann, 25 Minuten vor der Vorlesung und noch 41 km Weg zu bewältigen, das Auto gestartet, Beatsteaks in voller Lautstärke, die Hand an den Schaltknüppel: Ich erschrak, als ob ich unerwartet in 30 Liter kalten Glibber gegriffen hätte, oder schlimmer noch, wie bei der Sektion einer Kuh, wenn plötzlich der Darm reisst und der Inhalt über die Hände fliesst. Der Schaltknüppel war 90° nach Links verbogen. Vorsichtig versuchte ich ihn zurückzudrehen, aber da hatte ich auch schon den Aufsatz in den Händen. So gelitten hatte ich seit dem ersten Kratzer an der Fahrertür nicht mehr.
Es war tatsächlich ein Teil des Gewindes am Knauf beschädigt worden und mein hübscher Garagist versucht gerade eine kostengünstige Klebeaktion, damit ich keinen Neuen kaufen muss. Wie heissen diese Schaltknüppelaufsätze überhaupt in Fachchinesisch?
Am meisten an der Sache ärgert mich aber, dass er den halben Golfplatzbelag in meinem Auto deponiert hat, dabei war es beim letzten Service gerade so schön gesaugt worden und ich putz' doch so ungern...
Tag 01 = 68.2 kg Tag 07 = 67.8 kg Tag 14 = 67.5 kg Tag 21 = 68.2 kg Tag 30 = 73.8 kg (!) Tag 37 = 71.2 kg
Jetzt lädt es schon seit 4 Stunden das Video hoch... ob das noch was wird heute? Und dann ist die Quali erst noch viiiiel schlechter als aufm Mac... grummel... Also hier zum Abschluss, die nackte Chnübli. Ungeschminkt, meinte ich, aber ist ja fast dasselbe:
Pfand Als ich die erste RedBull-Dose zerquetschte und in den Müll werfen wollte, blickte ich in das fassungslose Gesicht vom Sir. „Halt – Dosenpfand!“ sollte ich von nun an des Öfteren zu hören bekommen. Nein, wir Schweizer haben tatsächlich kein Dosenpfand auf Alu und PET. Bier trinken wir meistens aus Glasflaschen. Dafür haben wir extem hohe Kehrrichtsackgebühren, die ein zusätzliches Dosenpfand überflüssig macht. Ausserdem habe ich jetzt ein Portemonnaie voller Pfandchips, was soll ich bitteschön damit?
Reichsparteitagsgelände Dass heute Punks und Rocker das Gelände, wo einst die Hitlerjugend und tausende von NSDAP-Parteianhängern aufmarschierten, für sich in Beschlag nehmen würden, wäre wohl der reinste Albtraum des „Bauherrn“. Ich nenne dies eine sinnvolle Umnutzung, mehr davon!
Sex Die weiblichen Kiddies erheiterten mir das Schlage-stehen vor den Toiletten mit ekligen Sexgeschichten. Angesichts dieser Geschichten, bin ich froh, blieb mein Zelt jungfäulich. Übrigens sind auch in Deutschland die schönsten Männer bereits vergeben oder zu jung für mich. Die frisch gekaufte Packung Erdbeerkondome vom Migros ist glücklicherweise noch einige Zeit haltbar.
Tarp Wind und Wetter konnten ihm nichts anhaben, dazu brauchte es schon einen Besoffenen der sich verirrt hatte. 3 Stangen sind besser als 2 und ich reise nie mehr ohne an ein Open Air.
Umarmen Leute, die man nicht kennt, begrüssen wir Schweizer mit Handschlag, Freunde mit 3 Küsschen und die, die wir besonders mögen, umarmen wir. Gleich mit einer Umarmung begrüsst zu werden, unterstreicht die Gastfreunschaft der Deutschen, die uns in Nürnberg verwöhnten, gleich nochmals.
Virbac Die „grüne Salbe“ für Grosstiere kann ich jedem Festivalbesucher nur empfehlen. Lindert Schmerzen jeglicher Art, ausser Liebeskummer. Zu Beziehen beim Tierarzt. Soll ich gleich eine Sammelbestellung machen?
Wurst Wie hiess diese Minisalami, die es mit Mandelgeschmack, scharf oder Nature gab?
X :-x
Yäh nei Es isch scho mega schaad, isch es scho wieder verbi.
Zusammenpacken Leider war das Festival viel zu schnell zu Ende. Makku brachte noch lecker Frühstück (Käsebretzel und BurgerKing-Kaffee) und schon war meine erste Deutschlandreise zu Ende. Doch heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!
So, das war's. Das Video zum Festival findet ihr am Wochenende beim Parkster. Adiööö RiP 2007!
Igitt Nach dem Zeltabbau lag eine tote Feldmaus unter einer der Planen. Jan Delay Nach Headbanging endlich etwas um die Hüften zu lockern. Was habe ich gelacht, als die Jungs die MC-Winkel-Choreographie dazu tanzten. Das Beste daran: ich hab's auf Video!
Kaiser Chiefs Da warte ich solange auf das neue Album, habe ihre letzte Tour verpasst und wollte doch bei RiP endlich einmal die Band live erleben. Also gehört habe ich sie, immerhin, ansonsten siegten zuerst die Gemütlichkeit und später der Harndrang.
Lachen Ich habe immer noch Muskelkater unter den Lachfalten.
Menschenmassen In der Schweiz fragt man sich, ob ein Megaevent wie das Turnfest mit 55'000 Sportlern ohne Probleme durchführbar ist und am RiP feierten 60'000 mehr oder weniger alkoholisierte Rockfans Schulter an Schulter. Als ich am ersten Abend von den anderen abgehängt und alleine in Mitten der Massen Richtung Ausgang gequetscht wurde, kamen mir doch einige Zweifel, ob ich hier richtig bin. Zur Beruhigung trällerte ich Ärzte-Songs und schon am nächsten Tag suchte ich mir alternative Fluchtwege. Nach dem Kornkonzert, wiederum eingequetscht und den Rossschwanz der Dame in der Reihe davor zwischen den Zähnen, bezog ich dann aber freiwillig einen Platz in den hinteren Reihen bis Festivalende.
Nürnberger Blogger Nürnbergs Blogger N°1 organisierte nicht nur den tollen Zeltplatz und versorgte mich laufend mit Infos und Musik im Vorfeld, nein er brachte in seiner Gefolgschaft gleich mehrere Nürnberger Blogger und Blogleser mit, die uns Schwiizerli reichlich mit Essen versorgten. Danke an „die Holde“ für das Sonntagsfrühstück, an die Spassbremse für die anerbotene DDR-Pizza, zu der es uns leider nicht mehr gereicht hat, an Basti, dass er mich in den Menschenmassen beschützte und mir Knoppers mitbrachte und last but not least geht mein Dank an Makku, der männlichen Reinkarnation meiner Traummutter.
Evanescence Skandalös, dass wir beinahe das Late Night Special verschlafen hätten! Warum sie diese Band nicht auf der Centerstage auftreten liessen, möchte ich schon gerne wissen, denn so war der Platz der Alternastage absolut überfüllt und gesehen hätte man mit den Centerstage-Monitoren auch etwas mehr. Zum Glück aber gibt es gut ausgerüstete Nürnbergerinnen, die auf des Liebsten Schultern mit Fernglasblick die wichtigsten Details an uns weitergeleitet haben. Schliesslich sind wir ja gekommen um zu bleiben sehen.
Fast Food Lecker! Alle Belly Off-Willigen sollten in Deutschland weg bleiben von den Festivals. Unglaublich diese Riesenauswahl, da könnten sich die Schweizer Festivals noch eine Scheibe abschneiden oder zumindest etwas drin-rum-tunken, wie ich in der Sweet-and-Sour-Sauce mit den Frühlingsrollen. Leider habe ich später auch noch vegatarische Pizzen im Biergarten entdeckt, somit ist Belly Off nicht nur wegen meiner Stoffwechselstörung definitiv gescheitert. Ausserdem versorgte uns Makku mit leckeren Backwaren, so dass ich die mitgebrachten 2 Kilogramm Äpfel wieder in die Schweiz mitnehmen musste.
Goldener Ring Bei einer Stadtbesichtigung hat der Sir uns den „Schönen Brunnen“ gezeigt, der in zwei der acht Gitter, drehbare Ringe eingebaut hat. Einer davon ist aus Messing und die Touristen drehen daran, der zweite ist eisenfarbig und muss erst gefunden werden. Der Sir erzählte uns, man könne sich etwas wünschen beim Drehen des Eisenringes. Wünsche lasse ich ungern aus, darum habe ich ihn gesucht, gefunden und gedreht. Glücklicherweise liess ich den „Goldenen Ring“ unberührt, denn wie ich heute von meiner Mutter erfahren habe, beschert er einem anscheinend Kindersegen.
Helga Dass seit geraumer Zeit auf deutschen Festivals lauthals nach Helga gesucht wird, wusste ich vorher gar nicht. Anscheinend wurde sie auch am RiP 07 nicht gefunden, also habe ich versprochen, sie auf dem nächsten Schweizer OpenAir zu suchen.
Ankunft Der Verkehrskadetten-gewohnte Schweizer wird sich unter der Verkehrsführung eines Megaevents wie Rock im Park gewiss etwas anderes vorstellen. Wir folgten im Schirtttempo der Beschilderung und der Autoschlange am Gelände und vielen voll belegten Parkplätzen vorbei, um dann nach 20 Minuten Stau auf dem nächsten Leuchtschild zu lesen, dass man bitte wenden solle. Schlussendlich parkten wir, wie viele andere, auf dem Grünstreifen eines Fahrradwegs. Danach ging alles sehr schnell. Der Sir und Makku fanden einen tollen Zeltplatz und wir konnten den Jungs unser Gepäck über den Zaun reichen, so dass wir nur noch unsere Armbändchen abholen mussten und schon kurze Zeit später von Helga-suchenden Stimmen in den Schlaf „gesungen“ wurden.
Beste Band der Welt des Festivals Die Ärzte muss man wirklich einmal live erleben. Ihre Show und die witzigen Kommentare zwischen den Songs waren die weite Anreise wert und ich überlege mir nun ernsthaft, ob ich nicht ans OpenAir Gampel soll. Auf alle Fälle kaufe ich mir Tickets für das Konzert am 5. Dezember im Hallenstadion.
Damenklos Es gab einfach zu wenig Klos. Die Dixies waren schon Donnerstag-Nacht randvoll und vor den 50-Cent-Klos reihte sich die Damenwelt ungeduldig in lange Schlangen. Mit steigendem Bierkonsum verlängerte sich die Wartezeit dementsprechend, Livemusik inklusive und wenn man Glück hatte, auch das Toilettenpapier.
Mittendrinn im Gemenge beim Korn-Konzert. Sir Parker hat nicht zuviel versprochen, einfach geil. Es regnet in Strömen, aber für Die Ärzte hole ich mir auch gerne 'ne Lungenentzündung.